Manuelle Therapie
Welche Beschwerden gibt eine "Blockade" in der Wirbelsäule?
Bei manchen Personen (vielfach Sportler und gut trainierte Personen) gibt die Dysfunktion nicht sofort Probleme (oder nur ganz wenige) und bleibt so für eine längere Periode (manchmal sogar Monate bis Jahre) mehr oder weniger unbemerkt. Dysfunktionen können direkt lokale Beschwerden im Bereich der Blockade ergeben (Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule). Meistens braucht es nur 1 bis 4 Behandlungen, um das Problem zu lösen. Bei jedem Wirbel tritt ein Nerv aus dem Spinalkanal aus. Damit hat jeder Wirbel einen Nerv, der bestimmte Gebiete im Körper ansteuert, die sogenannten Innervationsbereiche (z.B. innervieren der 5. und 6. Halswirbel den grössten Teil des Arms!). Eine Wirbelblockade kann darum auch neuromuskuläre (z.B. Muskelverspannungen) und neurovaskuläre (z.B. Durchblutungsstörungen) Reaktionen im
Innervationsbereich des betreffenden Wirbels erzeugen. Diese neurovaskulären und neuromuskulären Störungen haben (vor allem, wenn sie länger andauern) zur Folge, dass im Innervationsbereich schneller Verletzungen und Überlastungsprobleme (z.B. Sehnenentzündungen) auftreten. Vielfach entstehen diese Verletzungen ohne deutliche Ursache, weil es keine erhöhte Belastung gegeben hat, aber eine herabgesetzte Belastbarkeit! Die Behandlung besteht aus dem Beheben der Dysfunktion der betreffenden Wirbel, manchmal kombiniert mit einer lokalen Behandlung der Überlastungsbeschwerden. Weil die Blockade oder Dysfunktion schon länger besteht, ist es möglich, dass die betreffenden Wirbel einige Male in die "Fehlstellung“ zurückfallen. Darum ist es wichtig, die Dysfunktion mit immer grösser werdenden Intervallen zu behandeln. Sinnvoll ist es auch, eine medizinische Trainingstherapie zu absolvieren, um einer Rezidivierung vorzubeugen. Bei einer „nur“ lokalen Behandlung obengenannter Beschwerden gibt es nach der Behandlung vielfach eine bessere oder sogar schmerzfreie Periode (Wochen bis Monate), bis die Beschwerden wieder zurückkommen. Beispiele sind diejenigen Patienten mit jahrelangen, immer wiederkehrenden Rückenbeschwerden.